Im Rahmen meines Trainingslagers im Wallis, bestritt ich am Samstag das zweite Rennen der „Trophée Valaisan“ in Fully. Auf einer anspruchsvollen Strecke konnte ich meinen zweiten Saisonsieg feiern.

Beim Rennen in Fully, einem Dorf in der Nähe von Martigny galt es einen Parcours von zwei Runden, mit insgesamt 24 Kilometern und 1’400 Höhenmetern zu absolvieren. Die Strecke präsentierte sich wie schon beim ersten Rennen dieser Serie äusserst anspruchsvoll. Vor allem die Abfahrten waren wegen den vielen glitschigen Stein- und Wurzelpassagen schwierig zu befahren. In erster Linie wollte ich die Gelegenheit nutzen um ein rennmässiges Training zu absolvieren und mich für die bald bevorstehende Alpentour Trophy vorzubereiten. Da das Rennen Bestandteil der regionalen Rennserie „Trophée Valaisan“ ist, waren vor allem Fahrerinnen aus der Romandie am Start.

Ich erwischte einen guten Start, hatte dann im ersten langen Aufstieg ziemlich Mühe einen guten Rhythmus zu finden. Meine Beine waren schwer und wollten nicht so rund drehen. Trotzdem gelang es mir die Führung zu übernehmen. Bis zum höchsten Punkt der Strecke, welcher sich zirka in der Hälfte der ersten Runde befand, konnte ich meinen Vorsprung auf knapp eine Minute ausbauen. Die erste knifflige Abfahrt gelang mir nicht wunschgemäss, hatte ich doch etwas Probleme mit dem nassen Untergrund. Ich liess mich nicht aus dem Konzept bringen und tatsächlich lief es in der zweiten Abfahrt schon wesentlich besser. Wohl etwas übermütig riskierte ich dann zu viel und blieb mit dem Pedal an einem Stein hängen. Der Abflug über den Lenker blieb, ausser ein paar Schrammen zum Glück ohne schlimmere Folgen.

 

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Die zweite Runde nahm ich als Führende in Angriff und nun fühlten sich auch meine Beine immer besser an. Ich konnte mein Tempo erhöhen und einige Männer überholen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn es mit zunehmender Renndauer immer besser läuft! Da ich den Vorsprung auf meine Konkurrentinnen laufend ausbauen konnte, versuchte ich das Risiko in den Abfahrten zu dosieren. Ohne grössere Probleme konnte ich dann die zweite Runde beenden und die Ziellinie nach 1 Stunde und 40 Minuten als Siegerin überqueren. Mit 7.21 Minuten Rückstand wurde Stéphanie Gutknecht Zweite und auf Rang drei klassiertesich Caroline Faiss. Für mich war dieses Rennen ein gelungener Formtest. Sehr zufrieden mit meiner Leistung kann ich nun die zweite intensive Trainingswoche in Angriff nehmen.

 

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