Beim dritten Rennen im Rahmen der Trophée Valaisan konnte ich bereits meinen zweiten Saisonsieg feiern. Auf einer schönen und anspruchsvollen Strecke, gelang mir ein gutes Rennen, welches mir für die kommenden Aufgaben viel Selbstvertrauen gegeben hat.

Das Rennen in Grimisuat fuhr ich bereits im letzten Jahr. Ich wusste deshalb schon zum vornherein, dass es einen völlig anderen Charakter hat, als die beiden ersten „Prüfungen“ der Trophée Valaisan. Der 5.5 Kilometer lange Rundkurs war gespickt mit einigen kurzen, aber sehr steilen Anstiegen und auch die eine oder andere technisch anspruchsvolle Abfahrt inklusiv zwei Treppen galt es zu meistern. Auf den drei Runden waren zudem insgesamt 600 Höhenmeter zu überwinden.

 

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Ich fühlte mich gut und freute mich auf ein kurzes, aber intensives Rennen. Am Start kam ich diesmal nicht so gut weg. Es gab ein Gerangel vor mir und deshalb musste ich einige Male ziemlich abbremsen. Im ersten relativ flachen Anstieg gelang es mir, viele Positionen gut zu machen. So konnte ich hinter vier Junioren in die erste Abfahrt einbiegen. Die Junioren, welche eine Runde weniger bewältigen mussten, drückten ordentlich aufs Tempo. Trotzdem gelang es mir, auf der ersten Runde an einem Hinterrad dranzubleiben. Mit sehr hoher Geschwindigkeit fuhren wir über die Flachstücke im Wald und „kickten“ die kurzen Anstiege hoch.

 

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Ich fühlte mich viel besser, als noch vor einer Woche in Susten und so gelang es mir, auf der ersten Runde einen kleinen Vorsprung auf meine Konkurrentinnen heraus zu fahren. Wiederum war es Stéphanie Gutknecht, welche hinter mir ebenfalls ein sehr gutes Rennen fuhr. Ab der zweiten Runde war ich dann auf mich alleine gestellt. Ich versuchte weiterhin die kurzen Anstiege mit vollem Tempo zu fahren und in den Abfahrten konzentriert zu bleiben. Es gelang mir in der Folge zwei konstante Runden zu fahren und meinen Vorsprung noch etwas auszubauen. Ich überquerte die Ziellinie nach 43 Minuten und 7 Sekunden schliesslich als Siegerin. Stéphanie Gutknecht folgte mit 1 Minute und 47 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Dritte wurde Jennifer Erbetta.

 

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