Beim BerGiBike-Marathon in Fribourg bin ich nur knapp am Podest vorbei gefahren. Mit dem guten vierten Platz konnte ich aber meinen zweiten Rang in der Gesamtwertung der Swiss Bike Marathonserie festigen.

 

Knapp 600 Fahrerinnen und Fahrer nahmen bei angenehmen Temperaturen die 79 Kilometer lange Strecke (2‘440 Höhenmeter) von Fribourg nach Bulle unter ihre Räder. Milena Landtwing, Leaderin in der Gesamtwertung und gleichzeitig Favoritin auf den Tagessieg, legte bereits auf den ersten Kilometern ein horrendes Tempo vor. Einzig die überraschend starke einheimische Fahrerin Ilona Chavaillaz konnte den Rückstand in Grenzen halten. Ich lieferte mir mit der Südafrikanerin Vera Adrian auf der Verfolgung der beiden Spitzenfahrerinnen einen langen und harten Kampf um Platz drei. Wir waren während der gesamten Renndauer nie mehr als drei Minuten voneinander entfernt. Leider gelang es mir für einmal nicht, mein komplettes Leistungsvermögen abzurufen. Ich fühlte mich von Beginn weg müde und konnte nur meinen eigenen Rhythmus fahren. Im Gegensatz zu den letzten Wettkämpfen gelang es mir nicht, mich während dem Rennen zu steigern. Der Rückstand auf die Spitze pendelte sich bei 10 Minuten ein. Den Abstand zu Adrian verringerte ich auf knapp zwei Minuten. Zu mehr reichte es allerdings nicht.

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Nach 4 Stunden und 23 Minuten fehlten mir im Ziel auf die Drittplatzierte Vera Adrian lediglich 116 Sekunden. Nach dem schnellen Rennen in Estavayer und der harten Schweizermeisterschaft in Evolène war dies mein drittes Marathonrennen in den letzten 14 Tagen. Dementsprechend fehlte mir heute die nötige Kraft, um entscheidend in den Kampf um die Podestplätze eingreifen zu können. Natürlich ist der vierte Platz undankbar. Trotzdem stimmt mich meine Form im Hinblick auf die nächsten Ziele zuversichtlich. In der Gesamtwertung belege ich hinter Milena Landtwing aktuell den zweiten Platz. Die Swiss Bike Marathonserie pausiert nun bis Mitte August. Mit der Eiger Bike Challenge in Grindelwald, dem Nationalpark-Marathon in Scuol, der O-Tour in Alpnach und dem Ironbike Race in Einsiedeln warten dann in der zweiten Saisonhälfte nochmals vier richtige Klassiker auf uns. Nach einer kurzen Pause werde ich mich mit regionalen Rennen auf diese bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten.

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